31. Juli 1917

Beginn der Dritten Flandernschlacht

 
 

Diese Großoffensive bestreiten hauptsächlich Truppen aus Großbritannien und dem British Empire. Die Alliierten wollen den Eisenbahnknotenpunkt Roulers einnehmen, die belgische Küste befreien und die deutsche Front in Flandern aufrollen.

Im Gegensatz zu ihrem erfolgreichen Angriff auf den Höhenzug von Messines im Juni 1917 wird die Dritte Flandernschlacht für die Alliierten zum Desaster. Wie ein Jahr zuvor an der Somme werden geringe Geländegewinne mit äußerst hohen Verlusten insbesondere unter den Truppenverbänden aus Australien, Neuseeland und Kanada erkauft.

Schwere Regenfälle und die Zerstörung des örtlichen Kanalsystems durch das Artilleriefeuer verwandeln das Kampfgebiet in eine Ödnis aus Wasser und Schlamm. Sie gilt als Sinnbild für die Schrecken des Kriegs in Flandern und hat sich vor allem in die britische Kriegserinnerung eingeprägt.

Als der britische Oberbefehlshaber Douglas Haig nach dem gescheiterten Angriff bei Poelkapelle die Offensive am 9. Oktober abbricht, haben die Alliierten nahezu 250.000 Mann verloren. Diese blutige Materialschlacht hinterlässt eine geschwächte britische Armee, die der deutschen Offensive in Flandern im April 1918 kaum standhalten kann.